Wäsche ist eine Künstlerin ...

... mit vielen Talenten: sie ist bequem und angenehm, wärmt, umhüllt, schmückt und schmeichelt. Ihre reiche Geschichte durch den Lauf der Jahrhunderte ist eine Kulturgeschichte voller Stil- und Formkunst, spiegelt den Wunsch nach Schönheit, geheimnisvollem Ver- und Enthüllen wieder und spielt gleichermaßen mit Unschuld wie Sünde.

Vor allem aber ist sie unserer Haut am nächsten, soll sich im Idealfall sogar wie eine zweite Haut anschmiegen und ist somit das intimste und individuellste Kleidungsstück überhaupt. All das zusammengenommen macht ihren Reiz aus und den Reiz, für jede Persönlichkeit aus dem Fundus der Wäschevielfalt die Antworten auf ihre Wünsche zu finden.

Sind Lingeriestücke oft schon für sich gesehen ein Traum, finden sie erst am Körper ihre wahre Formvollendung. Diese Kunst bestimmt seit zwanzig Jahren Louisa’s Herzschlag – im Sortiment, in der Beratung und der Freude am Schönen.

Der Büstenhalter

Ein Büstenhalter ist ein Kunstwerk, das seine optische Vollendung dann erreicht, wenn er die passende Trägerin findet. Kaum ein anderes Kleidungsstück feiert wie er weibliche Individualität und verbindet so perfekt Schönheit und Funktion. Mit seinen Trägern, Cups, Bändern, Borten, ösen, ist er ein kleines Architektur-Meisterwerk und fordert immer wieder Designer dazu heraus, Verführung, Geheimnis und Unschuld in Form und Material zum Ausdruck zu bringen. Die beliebtesten Varianten:

1 Bandeau-BH

Trägerloser Büstenhalter mit gerader Silhouette, teilweise mit abnehmbaren Trägern. Gut zu tragen unter schulterfreien Kleidern oder T-Shirts.

2 Balconnet-BH

Büstenhalter mit Außenträgern und 3/4 Cups – teilweise mit kleinen Stützen oder Einlagen, um Brust und Dekolleté vorteilhaft zu betonen.

3 Schalen BH / Unterlegter BH

Bietet mit unterlegten Cups Halt und formt auf natürliche Weise. Große Variantenvielfalt in verschiedenen Cupgrößen von A-D. Für perfekten Tragekomfort oft nahtlos.

4 Push-Up-BH

hebt die Brust mit Bügeln und Schaumstoff-Einlagen, hat herausnehmbare Kissen, meist mit Außenträgern.

5 Soft-Bra

Ein quasi sehr leichter BH, ohne Bügel auch nahtlos, oft mit Spitze und ohne Stützfunktion.

Das Höschen

Das ideale Höschen schmiegt sich so selbstverständlich an, dass es kaum spürbar ist und nur sichtbar wird, wenn die Trägerin selbst es will. Als unverzichtbares „Drunter“ soll es sich ganz Ihren Wünschen fügen und Sie mit Tragekomfort durch den Tag begleiten.

1 Slip | Taillenslip | Maxislip

Gibt es in verschiedenen Leibhöhen, mit höherem und flacherem Beinausschnitt. Als Midi-, Maxi- oder Tail- lenslip. Der „Maxi“ ist mit seinem Po bedeckenden Schnitt besonders entspannt und komfortabel zu tragen. Ein echter Klassiker.

2 Brasilianer

Ist meist ein echter Hingucker: mit hohem Beinschnitt, klassischer Leibhöhe, softe Seiten – ohne Gummirän- der – sorgen dafür, dass er sich weder abzeichnet noch einschneidet. Gern spitzenbesetzt enbesetzt.

3 String | String-Panty | Strumpfgürtel

Hochgeschnitten ist der String optimal für Sommer- stoffe. Zeichnet sich nicht ab, sitzt perfekt. Mit und ohne Spitze an den Seiten. Die String-Panty ist breiter im Bund, gern auch opulenter an den Seiten ausgestat- tet als der Basis-String. Wunderbar kombinierbar mit passendem Strumpfgürtel.

4 Panty

Pobedeckendes Höschen, gern sportlich. Randloser Schmeichler mit geradem Beinausschnitt. Ob schlicht oder mit verspielter Spitze: ein leichtes, selbstverständ- liches „Darunter“.

5 Body

Der Body kommt zurück: zum Beispiel anschmiegsam leicht, modellierend, sportlich oder mit zarter Spitze.

Shapewear

Shapewear ist regelrechte Wunderwäsche. Sie verleiht dem Körper unsichtbar und angenehm eine schöne Silhouette. In verschiedenen Varianten – vom schmalen bis breiteren Höschen, als Body mit und ohne Beinansatz – ist sie das perfekt ausgleichende Darunter für jeden Anlass, ob Business-Look, Casual Outfit oder Abendkleid: ein wahrer Figurschmeichler mit hohem Tragekomfort.

1 Mid-Thigh-Höschen

Der „Bauch-Beine-Po“-Zauberer gibt Hüften, Po und Oberschenkeln dezenten Feinschliff und ist ein hervorragender optischer Schlankmacher.

2 High-Waist Panty

Unsichtbarer Haltgeber für eine wohlgeformte Taillen- zone. Perfekter „Untergrund“ für Röcke und Kleider aus Strick, Jersey oder fließenden Materialien.

3 Bodysuit-Varianten

Ein Alleskönner, der die gesamte Kontur formt und wie eine zweite Haut sitzt. Gibt es in verschiedenen Varianten, z. B. als formendes Trägerkleid mit ausgesparter Brustpartie oder als Suit-Höschen mit Beinansätzen.

Feine Hautsachen

Für vieles, das uns berührt, wählen wir Ausdrücke, die das Wort Haut beinhalten: Etwas geht einem unter die Haut, man fühlt sich wohl in seiner Haut, kann nicht aus ihr heraus oder bekommt bei großen Emotionen Gänsehaut. Kein Wunder also, dass unsere Haut wissen will, womit wir sie umhüllen.

1 Wolle / Kaschmir

Tierische Naturfaser mit hervorragenden Eigenschaften: Hält gut die Form, knittert wenig, ist strapazierfähig, wenig schmutzanfällig und Temperatur ausgleichend. Arten: Schaf- wolle, Alpaka, Merino, Kaschmir, Mohair, Lama, Angora. „Reine Schurwolle“ ist geschorene, erstmals verarbeitete Wolle, Lambs- wool wird von der ersten Schur junger Lämmer gewonnen.

2 Baumwolle

Naturfaser aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze. Wegen angenehmer natürlicher Eigenschaften die meistver- arbeitete Textilfaser: leitet Körperwärme gut ab und reizt die Haut nicht (empfehlenswert für empfindliche Haut) kann problemlos zwischen 30°C bis 95°C in der Maschine gewaschen werden.

3 Mischgewebe

Kann aus verschiedenen Naturfasern oder auch aus Natur- und Kunstfasern bestehen. Ausschlaggebend für das Verhalten des Mischmaterials (strapazierfähig, elastisch, knitterfrei etc.) sind die Basisstoffe sowie das Mischverhältnis, in dem diese zusammengesetzt sind.

4 Seide

Tierische Naturfaser, die ausschließlich aus Kokons Seiden spin- nender Insekten gewonnen wird. Echte Naturseide besteht aus den Fäden, die die Raupe des Maulbeerspinners beim Kokonbau ausstößt. Eigenschaften: geringe Dichte, daher leicht und bequem, hohe Formbeständigkeit, sehr gut isolierend, wertvolle Optik.

5 Viskose

Im Ursprung pflanzliche Naturfaser, deren Basisrohstoff Zellulose (aus Holz und anderen Pflanzen) auf chemischem Weg weiterverarbeitet wird. Sie ist atmungsaktiv, hautsympathisch und fällt angenehm fließend.

6 Modal, Mikro Modal

Kunstfaser mit natürlichem Ursprung, viskoseähnliches Material, allerdings ausschließlich aus Buchenholz. Durch die von der Viskose-Verarbeitung leicht abweichende Herstellung ist Modal etwas fester, hat eine noch bessere Feuchtigkeitsauf- nahme und trocknet schneller.

7 Kunstfaser, Kunstfaser-Spitze

Als Kunstfasern werden alle synthetischen Fasern bezeichnet, die künstlich hergestellt werden, wie z. B. Polyacryl, Polyes- ter und Polyamid. Die am häufigsten eingesetzte Kunstfaser ist Polyester (Ursprung: Erdöl), da sie zahlreiche tragefreundliche Eigenschaften hat und sich optimal zu Stoffen mit unter- schiedlichem Aussehen und Eigenschaften verarbeiten lässt. Kunstfasern sind generell strapazierfähig, reiß- und scheuerfest, lassen sich gut färben, knittern wenig bis gar nicht und sind optisch variantenreich (wirken oft wie Baumwolle, Leinen oder Seide).

Sensible Pflege

Damit schöne Tag- und Nachtwäsche gut in Form bleibt, reicht es, ein paar Tipps zu beachten. Generell gilt: Fast jedes Stück ist mit 30 °C warmem Wasser völlig zufrieden. Lieber einen Hygienespüler hinzugeben als die Wäsche mit zu heißem Wasser foltern.

  1. Maximal empfohlene Waschtemperatur
  2. Handwäsche, auch Handwaschgang in der Waschmaschine möglich
  3. Schonwaschgang in angegebener Temperatur
  4. Bitte nicht waschen, Reinigung empfohlen
  5. Gerne in die Reinigung geben
  6. Nicht für die Reinigung geeignet
  7. Bei niedriger Temperatur im Wäschetrockner trocknen
  8. Professionell reinigen lassen, je nach angegebenem Buchstaben erfolgt die professionelle Textilpflege
  9. Nicht im Wäschetrockner trocknen
  10. Die Punktezahl verrät, wie heiß Sie bügeln können 1 Punkt etwa 110°C, 2 Punkte 150°C und 3 Punkte erlauben eine Höchsttemperatur von 200°C
  11. Nicht bügeln

Was sonst noch wichtig ist:

Stricksachen aller Art (Wolle, Baumwolle, Kaschmir) auf links waschen und liegend trocknen. Seide gern in der Maschine (Seidenwaschgang) waschen, nicht schleudern, nicht wringen. Badewäsche nicht einweichen und im Wasser liegen lassen – die Farben können auslaufen oder verlaufen! Weniger ist mehr: Fast jedes Gewebe mag lieber wenig als zuviel Waschmittel und manche Materialien mögen Weichspüler oder Fleckenreiniger gar nicht – bitte Etikett lesen.

Das Wäschebrevier zum Blättern